19 episodes

Bei "Das Gespräch" kommen Menschen zu Wort, die Stellung beziehen und Positionen vertreten: kulturell oder gesellschaftlich, kenntnisreich, vielfältig und nicht selten provokant. Mal sind sie prominent und in aller Munde, mal ausgewiesene Experten auf ihrem Gebiet. Gemein ist ihnen allen, dass sie Inspirierendes zu sagen haben zu den Themen unserer Zeit - und oft auch sehr Persönliches. Wir stellen drängende Fragen und rollen nicht einfach den roten Teppich aus.

NDR Kultur - Das Gespräch NDR Kultur

    • Society & Culture

Bei "Das Gespräch" kommen Menschen zu Wort, die Stellung beziehen und Positionen vertreten: kulturell oder gesellschaftlich, kenntnisreich, vielfältig und nicht selten provokant. Mal sind sie prominent und in aller Munde, mal ausgewiesene Experten auf ihrem Gebiet. Gemein ist ihnen allen, dass sie Inspirierendes zu sagen haben zu den Themen unserer Zeit - und oft auch sehr Persönliches. Wir stellen drängende Fragen und rollen nicht einfach den roten Teppich aus.

    Dialog über Deutschland - Disput von Grass und Walser

    Dialog über Deutschland - Disput von Grass und Walser

    Vor 30 Jahren stritten sich die Großschriftsteller auf Einladung von Stephan Lohr über Deutschland und die Einheit.

    • 1 hr 26 min
    Diversity Day: Ninia LaGrande im Gespräch über Inklusion

    Diversity Day: Ninia LaGrande im Gespräch über Inklusion

    Wenn Ninia LaGrande von „allen Menschen“ spricht, gehören für sie selbstverständlich auch Menschen mit Behinderung dazu. Und das nicht nur am „Diversity Day“, dem „Tag der Vielfalt“. In Deutschland existiere aber nach wie vor ein trennendes System, sagt die engagierte Moderatorin und Podcasterin: Menschen mit Behinderung wohnten in eigenen Einrichtungen, gingen auf Förderschulen, arbeiteten für sehr wenig Geld in Werkstätten. Es sei ein System, das von einigen Playern aufrechterhalten werde, weil es für sie finanziell lukrativ sei. Um echte Inklusion zu ermöglichen, müssten gesetzliche Regelungen her, fordert Ninia LaGrande. Sie weiß: Andere Länder wie Großbritannien oder die USA sind da viel weiter: „Deutschland ist beim Thema Inklusion steckengeblieben.“
    Im Gespräch mit Andrea Schwyzer erzählt die Hannoveranerin von unbefriedigenden Therapiemöglichkeiten für Menschen mit Behinderung, der Herausforderung alle Kinder gemeinsam zu beschulen und von ihren persönlichen Erfahrungen als kleinwüchsige Frau. Inklusion gehe uns alle etwas an, sagt LaGrande. Früher oder später könnte schließlich jede oder jeder betroffen sein. Denn nur rund vier Prozent aller Behinderungen seien angeboren.

    • 26 min
    75 Jahre Bilderrepublik Deutschland – Gerhard Paul im Gespräch

    75 Jahre Bilderrepublik Deutschland – Gerhard Paul im Gespräch

    „Das 20. Jahrhundert – im Grunde eine Geschichte der Mediengesellschaft – ist ohne Bilder, ohne Film, ohne Fernsehen und heute auch Internet letztlich nicht zu verstehen,“ erläutert der Flensburger Historiker Gerhard Paul. In seinem voluminösen Text-Bildband „Die Bundesrepublik“ breitet er zu deren 75stem Geburtstag am 23. Mai „eine visuelle Geschichte“ der Bundesrepublik aus – einen breiten Bilderbogen vom sachlichen Schwarz-Weiß der Nachkriegsjahre über die grellbunten Magazine der Wirtschaftswunderzeit bis zu den dauerbewegten Bildern im Fernsehen und Internet heutiger Tage.
    Wie wird die Bundesrepublik im Laufe der Jahrzehnte dargestellt? Und wie stellt sie sich selbst dar? Was gibt sie für ein Bild ab? Und welches gibt sie vor? Ist Schwarz-Rot-Gold durch den Regenbogen abgelöst? Und repräsentiert die bunte Republik wirklich die Bundesrepublik?
    Gerhard Paul, ein Hauptvertreter der Visual History in Deutschland, beschäftigt sich dabei sowohl mit der Visualität von Geschichte als auch mit der Historizität des Visuellen. Im Gespräch mit Jürgen Deppe führt er die Geschichte der Bundesrepublik mit einem besonderen Blick vor Augen.

    • 25 min
    Mutter-schafft (in der) Kunst – Gespräch mit Larissa Kikol

    Mutter-schafft (in der) Kunst – Gespräch mit Larissa Kikol

    Das Bild der Mutter hat Künstler seit jeher inspiriert. Die Fruchtbarkeitsgöttin, die Heilige, das Opfer – prägten lange unser Bild der Mutter. Aber welche Darstellungen von Mutterschaft zeigt die zeitgenössische Kunst jenseits dieser Klischees? Und wie steht es um die Mutter als Kunstschaffende? Warum haben so wenige erfolgreiche Künstlerinnen Kinder? Wie gut lassen sich Kunst und Mutterschaft vereinbaren?
    Mit diesen Fragen befasst sich die Kunstkritikerin Larissa Kikol in „Mutter-schafft“, dem aktuellen Themenband des Kunstforum International. Mutterschaft sei ein Tabuthema im Kunstbetrieb, das es zu brechen gelte, konstatiert Kikol.
    Alexandra Friedrich spricht mit der engagierten Kunstexpertin über „Mumfluencer“ und das Kindliche in der Kunst, über strukturelle Benachteiligung und das Verhältnis von Feminismus und Mutterschaft.

    • 26 min
    Nationalmannschaft = deutsch? Gespräch mit Tuğsal Moğul

    Nationalmannschaft = deutsch? Gespräch mit Tuğsal Moğul

    „Fußball – man sagt immer, es sei die wichtigste Nebensache der Welt – verkörpert ganz viel, was unsere Gesellschaft auch darstellt und auch die Veränderungen in unserer Gesellschaft,“ findet Fußball-Fan und Dokumentartheatermacher Tuğsal Moğul. Deshalb hat er elf ehemalige und aktuelle Spielerinnen und -spieler nach ihrem Verhältnis zur Nationalmannschaft gefragt: Wie ist es für „Deutschland“ aufzulaufen, die Nationalhymne zu hören, in einem schwarz-rot-goldenen Fahnenmeer zu stehen? Das sehen etwa Erwin Kostedde, erster afro-deutscher Spieler im Nationaldress, oder Lothar Krubjuweit, 1974 DDR-Auswahlspieler beim 1:0-Sieg über die BRD, natürlich ganz anders als etwa heutzutage Merle Frohms, Nationaltorhüterin der Frauen.
    Nach Dokumentartheaterstücken über den Alltag in deutschen Krankenhäusern und das Attentat von Hanau stellt Moğul nun das fußballerische Deutschsein ins Rampenlicht. Im Gespräch mit Jürgen Deppe erläutert er, warum er Schwarz-Rot-Gold nicht Corona-Leugnern und PEGIDA-Anhängern überlassen will und via Fußball und Theater eine Utopie für ein vielfältigeres Deutschland entwickeln möchte.

    • 25 min
    Den Frieden gewinnen - aller akuten Gewalt zum Trotz?

    Den Frieden gewinnen - aller akuten Gewalt zum Trotz?

    „Es gab keine Zeitenwende, und es gibt sie nicht.“ Wenn Heribert Prantl das Wort nimmt, hört man von Anfang an hin. Der Journalist und Autor vertritt seine Positionen unerschrocken und mit rhetorischer Verve. Es geht ihm dabei nicht um Effekte. Nach gründlicher Überlegung und aus Überzeugung stellt er weitverbreitete, als Konsens ausgegebene Denk- und Redeweisen infrage. Er tut dies in der für ihn typischen kernigen und bildkräftigen Sprache. Ausführlich in seinem neuen Buch „Den Frieden gewinnen. Die Gewalt verlernen“ – und pointiert im Gespräch mit Ulrich Kühn auf NDR Kultur: Das Wort „kriegstüchtig“ mache ihn „allergisch“, sagt er da und erklärt: „Ich habe nichts gegen das Wort tüchtig, und ich habe auch nichts gegen das Wort Verteidigung“. Sehr wohl aber habe er etwas gegen die Verbindung von „Tüchtigkeit“ und „Krieg“: „Ein Verteidigungsminister ist nicht dann ein besonders tüchtiger Verteidigungsminister, wenn und weil er möglichst markant das Wort Krieg wagt.“
    Heribert Prantl argumentiert mit doppelt geschärftem Blick. Er war nicht nur Mitglied der Chefredaktion und 25 Jahre lang Leiter der innenpolitischen Redaktion und des Meinungsressorts der Süddeutschen Zeitung. Er ist zudem promovierter Jurist und gelernter Richter und Staatsanwalt. Argumente für eine trotz allem friedfertigere Politik schöpft er aus seinen reichen politisch-historischen Kenntnissen, juristischer Expertise und intensiver Beschäftigung mit der Religion. So verweist er auf das wenig bekannte Friedensgebot des Grundgesetzes – und fordert, wiewohl selbst kein radikaler Pazifist, Respekt und Raum im Diskurs für pazifistische Gedanken.

    • 25 min

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