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Die Deutsche Fotografische Akademie diskutiert, zeigt und fördert künstlerische Fotografie. Im Podcast sprechen Mitglieder über ihre aktuellen Arbeiten und wir diskutieren mit Zeitzeugen und Forschern über die 100-jährige Geschichte der Fotografenvereinigung. Wir wünschen anregendes Bilderhören!

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Die Deutsche Fotografische Akademie diskutiert, zeigt und fördert künstlerische Fotografie. Im Podcast sprechen Mitglieder über ihre aktuellen Arbeiten und wir diskutieren mit Zeitzeugen und Forschern über die 100-jährige Geschichte der Fotografenvereinigung. Wir wünschen anregendes Bilderhören!

    DFA#27 Michael Jochum: Die Innenwelt der Außenwelt

    DFA#27 Michael Jochum: Die Innenwelt der Außenwelt

    Michael Jochum ist in vieler Hinsicht ein außergewöhnlicher Fotograf innerhalb der DFA. Er ist Autodidakt, arbeitet nur in Schwarzweiß, nur analog und ausschließlich frei. Mit retro-romantisierenden Ideen der Analogfotografie hat er jedoch nichts am Hut. Michael Jochum hat beim Fotokünstler Michael Schmidt gelernt, dem Begründer der legendären „Werkstatt für Photographie“ in Berlin-Kreuzberg.

    Künstler durch und durch, beschäftigt sich Michael Jochum mit den existenziellen Fragen des Lebens und genauso durchdringt er auch die Fotografie, dazu auf sehr experimentelle Weise: Fotografieren ohne Sucher, immer ohne Stativ, re-fotografierend und oft wie in einer Performance.

    Im Podcast mit Corinna Weidner spricht Michael Jochum über seine Lebensentscheidung für die Fotografie, warum ihn Bilder, die er im Kopf hat, nicht mehr interessieren, das Arbeiten in der Dunkelkammer und natürlich auch über Michael Schmidt. In dessen Werkstatt-Erbe steht Michael Jochum mit seinem „Projekt Fotografie“, das er seit 35 Jahren an der VHS München leitet.

    http://www.michael-jochum.de/

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    • 43 min
    DFA#26 Hans Schreiner: Institut für Bildjournalismus 1950er Jahre

    DFA#26 Hans Schreiner: Institut für Bildjournalismus 1950er Jahre

    Der Fotograf Hans Schreiner gründete 1948 in München das „Institut für Bildjournalismus“. Eine zentrale Ausbildungsstätte für Fotoreporter und Fotojournalistinnen in der boomenden Illustriertenlandschaft der Nachkriegszeit. Bekannte Schülerinnen des Instituts sind Barbara Niggel und Karin Székessy.

    Parallel unterrichtete Hans Schreiner das Fach auch an der Münchner Fotoschule, wo er selber in den 1920er Jahren gelernt und ab den 1930ern gelehrt hatte. Hier war Peter Keetman sein Schüler.

    Hans Schreiner war durch das Neue Sehen geprägt und vermittelte höchst präzise Grundsätze der unverstellten, direkten Fotografie. Sein moderner Lehrstil öffnete für die Schüler die Türen in die internationale Welt der Fotografie.

    Im Podcast mit Corinna Weidner erinnert sich der Fotograf Dieter Hinrichs an seinen Lieblingslehrer, den viel zu jung verstorbenen und zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Hans Schreiner (1905-1961, Mitglied der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner ab 1951). 

    http://www.dieter-hinrichs.com/

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    • 33 min
    DFA#25 Jürgen Scriba: KI - Kreatives Werkzeug mit destruktivem Potential

    DFA#25 Jürgen Scriba: KI - Kreatives Werkzeug mit destruktivem Potential

    Künstliche Intelligenz, die fotorealistische Bilder erzeugt: Was im künstlerischen Anwendungsbereich eine fantastische Erweiterung bisheriger Möglichkeiten darstellt, ist ökonomisch ein Terrain, in dem es zugeht wie dermaleinst im Wilden Westen. KI wird hier gesellschaftlich eine Faktenvernichtungsmaschine mit unabsehbarem Bedrohungspotential.

    Jürgen Scriba leitet im Deutschen Fotorat die Arbeitsgruppe „Technischer Fortschritt“ und hat federführend daran mitgewirkt, wie sich der Fotorat Ende 2023 öffentlich zu KI-generierenden Technologien positioniert hat. Andreas Langen spricht im DFA-Podcast mit Jürgen Scriba über die vielschichtigen Auswirkungen von KI im Bildbereich.

    Scriba analysiert irreführende KI-Bilder und KI-Bildmaterial ohne Kennzeichnung in Stockagenturen sowie dysfunktionale Bilderkennungstools. Und er erläutert, warum das Warten auf gesetzgebende Maßnahmen der Realität hinterherhinkt und welche Handlungsoptionen FotografInnen und BildproduzentInnen haben.    

    https://deutscher-fotorat.de/arbeitsgruppe-technischer-fortschritt/

    https://wirsing.info/

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    • 42 min
    DFA#24 Ingrid Autenrieth: ADOX, Adenauer und Architektur

    DFA#24 Ingrid Autenrieth: ADOX, Adenauer und Architektur

    Die Fotografin Ingrid Autenrieth (1926-2023) hat bereits kurz nach dem Krieg als junge Frau Karriere gemacht. 1952 wurde sie Mitglied der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner.

    Ingrid Autenrieth fotografierte die Trümmer der Nachkriegszeit, war als Werbefotografin für die Fotofirma ADOX tätig, portraitierte Künstler und feilte mit am Frauenbild der Emanzipation.

    Seit den 1960ern in ihrer Themenwahl völlig frei, interessierte sich die versierte Architekturfotografin immer wieder für avantgardistische Bauten des Brutalismus wie von Herbert Dörr und Carlfried Mutschler, dessen polymorphe Multihalle in Mannheim sie 1975 ebenfalls fotografierte. 

    Weltreisen ab den 1980ern, Umstieg auf Farbe, fotografische Abstraktionen und viel Engagement für Künstlerinnen: Die Kunsthistorikerin Susanne Meier-Faust beleuchtet im Podcast Werk und Werdegang einer Fotografin, in dem sich die Bundesrepublik im 20. Jahrhundert spiegelt. Sie kannte Ingrid Wieland-Autenrieth sehr gut und weiß nicht nur um ihre Gastfreundschaft, sondern auch um die explosiven Hintergründe des Adenauer-Portraits.

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    • 41 min
    DFA#22.2 Willy Zielke – Fotografie und NS-Psychiatrie

    DFA#22.2 Willy Zielke – Fotografie und NS-Psychiatrie

    Willy Zielke (1902 - 1989) ist ein bedeutender Fotograf und Filmavantgardist der 20er und 30er Jahre. Er wurde 1929 Mitglied der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner, heute Deutsche Fotografische Akademie.

    Im zweiten Teil des Podcasts zu Willy Zielke geht es zuerst um seine bahnbrechenden Fotografien sowie seine Teilnahme an der FiFo, der legendären Werkbund Ausstellung Film und Fotografie in Stuttgart 1929.

    Im Anschluss widmet sich Corinna Weidner im Gespräch mit Dieter Hinrichs dem Schicksal Zielkes in den Mühlen der NS-Psychiatrie, wie seine Kunst ihm beim Überleben half und wie Leni Riefenstahl Zielkes Genialität sogar noch nach seinem Tod für ihren Ruhm ausbeutete.

    Der Fotograf Dieter Hinrichs hat vor 40 Jahren die Wiederentdeckung von Willy Zielke in Deutschland initiiert. Dieser vermachte ihm posthum seine bisher unveröffentlichten Memoiren. Für diesen Podcast hat Hinrichs Passagen daraus zur Verfügung gestellt, sie tragen den Titel ANGST.

    http://www.dieter-hinrichs.com/

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    • 59 min
    DFA#23 Simone Demandt: Zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit

    DFA#23 Simone Demandt: Zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit

    Simone Demandt ist über die Kunst zur Fotografie gekommen. Ihre Arbeiten sind immer seriell angelegt und reichen von fast sozial-dokumentarischen Porträts bis hin zu völlig abstrakten Kompositionen.

    Gleichzeitig ist der Auslöser oft ein konkreter biografischer Anlass - sich nachts in einem dunklen Gebäude zu verirren, oder die plötzliche Sorge um ein Kind.

    „Ich reagiere auf das Leben um mich herum. Ich bin neugierig darauf, wie Objekte, Räume und Gegenstände widerspiegeln, was wir uns unter unserem Leben vorstellen“, sagt Simone Demandt. 

    Im Podcast mit Andreas Langen spricht die DFA-Fotografin über die Balance von Zufall und Steuerung, Madonnen aus Sprengstoff und darüber, warum abstrakte Bilder entlastend sind.

    https://simonedemandt.de/

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    • 32 min

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