Guess Who I Met On Campus?! Guess Who
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Was wurde aus meinen Student*innen? Wie haben sie überhaupt in ihr Studium gefunden, wie haben sie das Studium erlebt, wie haben sie sich finanziert und was kam danach? Gespräche mit Menschen, die ich an irgendeinem Campus in den letzten Jahren getroffen und kennen gelernt habe. Neben der Tatsache, dass mich ehrlich interessiert, was aus meinen Student*innen wurde, soll dieser Podcast eine Inspiration für alle sein, die nicht genau wissen, ob und was sie studieren können und was sich daraus ergeben kann.
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„Meine Eltern sehen mich jetzt und sagen: Du siehst viel glücklicher aus!“ Von einer Karriere in der Bio-Medizin zum Studium Soziale Arbeit B.A.
„Ich dachte, wenn ich schon ein sehr gutes Abitur gemacht
habe, muss ich auch ein sehr schweres Studium antreten – so bin ich zu Bio-Medizin gekommen.“
„Eigentlich habe ich am zweiten Tag des Studiums gewusst,
dass Bio-Medizin nicht das Richtige für mich ist, aber dann habe ich es durchgezogen.
Ich habe es studiert, weil ich Menschen helfen wollte, ohne Menschen anzufassen.“
„Es wurde von mir erwartet, dass ich meinen Weg bis zur
Promotion gehe – es hat unendlich viel Kraft gekostet, diesen Weg abzubrechen.“
„Ich habe einen Vertrag mit dem Universum gemacht und so bin
ich in Berlin gelandet.“
„Wer Soziale Arbeit dual studiert, der steckt mittendrin – danebenstehen
und zuschauen gibt es nicht!“
Als Sozialarbeiter ist es wichtig darüber nachzudenken, welche Stereotypen wir im Hinterkopf haben – das lässt sich anhand von Disney-Figuren untersuchen.
„Ich hätte nach meinem ersten Bachelorstudium gerne Theaterwissenschaften
studiert, aber ich hatte Angst, dass ich im Anschluss keinen Job bekomme – mit
einem Abschluss in Sozialer Arbeit bekommst Du immer einen Job“ -
„Wenn man an Bord eines Rettungsschiffes geht, muss einem klar sein, dass man verurteilt werden kann, weil man Menschen vor dem Ertrinken gerettet hat.“ B.A. Internationale Not- und Katastrophenhilfe
„Nachdem ich in den Nachrichten gesehen habe, was da auf dem
Mittelmeer los ist, habe ich dem Verein einfach mal eine E-Mail geschrieben.
Und nachdem ich monatelang nichts gehört habe, hieß es plötzlich: Nächste Woche
geht‘s los – bist Du dabei?“
„Ich habe mit 16 Jahren die Katastrophenschutz-Grundausbildung
angefangen, danach kam dann die Rettungs- und die Notfallsanitäterausbildung.“
„Es war nicht so, dass ich Notfallsanitäter werden wollte –
ich war Schulsanitäter, weil man dann nicht zu den Bundesjugendspielen musste!“
„Wenn man in einer Partnerschaft lebt, stellen die Rettungseinsätze
schnell mal ein Problem dar – das muss nicht immer gut enden. Dafür muss man
schon den richtigen Menschen an seiner Seite haben“.
„Die gut bezahlten Stellen im Feld sind eher selten. Ich
habe für keine meiner Auslandseinsätze Geld bekommen - das war alles ehrenamtlich.“
„Ich habe beim Einsatz in der Ukraine für mich festgestellt,
dass das Arbeiten unter permanenter Lebensgefahr nicht mein Ding ist.“
„Mein Haupteindruck beim Einsatz in der Ukraine war: Cool,
hier sind ein Haufen Leute, die Bock haben. Aber Leute, die Ahnung haben, was
sie hier tun, gibt es wenige.“ -
Vom Praktikum zur eigenen Radiosendung – wie Melisa direkt nach dem Studium Radiomoderatorin wurde. B.A. Journalismus & PR
„Ich wollte eigentlich immer Nachrichten im Fernsehen moderieren,
aber bei JAM FM habe ich festgestellt, dass das mehr als typische Radioarbeit ist
und mir das liegt.“
„TikTok mache ich nebenbei. Ich habe mit 15 Zuschauern angefangen
– heute sind es schon mal 6000 Menschen, die mir beim Moderieren zuschauen.“
„Ich hatte ein gutes Studium, alles war sehr praxisorientiert.
Ich habe nur nie verstanden, warum ich mich mit BWL und VWL rumschlagen musste
– ich wollte doch nur Moderatorin werden.“
„Mein Studium hat mir auf jeden Fall etwas gebracht, ich bin
auch immer gerne hingegangen und konnte tolle Erfahrungen sammeln.“
„Du bist als Moderatorin auch immer deine eigene Redakteurin
– du musst immer wissen, was gerade Trend ist und was die Künstler so alles
machen.“
„Wenn Du mal nen schlechten Tag hast, dann kannst Du am Mikrofon
nicht einfach schlechte Laune verbreiten.“
„Wenn ich im Studio nur einen Knopf nicht drücke, kann es
zum Sendeausfall kommen – dann geht das Notband an.“ -
„Die Uni war ne nette Anekdote im Leben, aber mehr nicht – ich war halt da!“ B.A. Sportjournalismus & Sportmanagement
„Ich mag kleine Menschengruppen – ich komme gut damit klar, wenn
ich jeden Tag die fünf gleichen Fratzen sehe.“
„Dieses Studium hat mir brutal viele Kontakte und Freunde
gebracht!“
„Ich musste nicht mal einen Eignungstest machen – man musste
nur das Geld auf den Tisch packen und war dabei.“
„Ich kann die Leute nicht verstehen, die sagen, dass ihnen
das Pendeln zur Uni zu anstrengend ist – wer A sagt, muss B auch aussprechen
können.“
„Eintöniges Arbeiten liegt mir nicht - da muss ich dem ZDF dankbar
sein, dass sie mir das nahegelegt haben.“
„Das war halt ein Problem bei uns, dass wir zu sehr darüber gewertet
wurden, über was wir sagen oder wer wir sind, ohne auf das einzugehen, was wir
lernen wollten oder was wir schon wissen.“
Nils wirft einen kritischen Blick zurück auf sein Studium an
einer Akademie, die Pleite ging, von einer anderen Akademie übernommen wurde,
die dann ebenfalls
an die Wand gefahren ist. -
„Einer meiner ersten Jobs beim Werbefilm war ein absoluter Horrortrip. Ich konnte nichts von dem anwenden, was ich in der Uni gelernt hatte“ - B.A. Kamera & Licht
„Es gab immer die Frage von uns Studierenden, die nie
beantwortet wurde:
Wie kommt man denn nun zum Film-Set?“
„Ich hatte das Glück in so eine gute Studiengruppe zu
kommen!“
„Ich wollte eigentlich Postproduktion studieren, was sich
nach dem ersten Schnittseminar schlagartig geändert hat.“
„Es gibt noch genug Tage, an denen ich von Dreh- und
Setarbeit nicht wissen will und mir auch keinen Film ansehe.“
„Nachdem ich als kleines Kind Alpträume von Jurassic Park
hatte, hat meine Mutter ein Behind-the Scenes-Tape aufgetrieben und ich habe
gesehen, dass alles Fake ist und man beim Film mit Dinosauriern arbeiten kann –
und ich dachte nur: Wie komme ich da hin?“
„Ich habe während des Praktikums jeden angequatscht, bis
irgendwann mal einer sagte, sie könnten mich bei einem Tatort-Dreh gebrauchen.“
Diese Folge gibt einen leidenschaftlichen Einblick in die
Welt der professionellen Filmbeleuchtung von David Moore Lorusso. -
„Ich werde immer irgendwie einen Weg finden, wie ich mich kreativ einbringen kann. Sonst gehe ich zum Film und baue dort eine Kulisse.“ - B.Sc. Architektur
„Im Studium lernt man eher die kreative Denkweise und wie man an so einen Entwurf rangeht, aber die Umsetzung, wie so etwas abläuft, lernt man erst, wenn man arbeitet.“
„Alle meine Leute aus dem Studium sind Fans von Lego und Minecraft, aber beim Entwerfen sind es keine hilfreichen Tools!“
„Star-Architekt wird man meistens erst im hohen Alter.“
„Man muss die Zeit im Studium gut nutzen, um seine Kreativität auszuleben, denn später kommen strenge Bauregeln und Finanzen dazu und das schränkt das kreative Arbeiten sehr ein.“
„Oft stehen Architekten am Ende nicht mehr richtig hinter ihrer Arbeit, weil sie so viele Kompromisse machen mussten.“
„Das Architekturstudium ist sehr zeitaufwändig und in den ersten Semestern wird von einigen Professor*innen ordentlich Druck aufgebaut.“
Wer mein Gespräch mit Bo in dieser Folge hört, bekommt das Gefühl, Architektur schon mal „anstudiert“ zu haben.