36 episodes

Deep-Dives und Plantschen in den stillen Wassern der Theologie. Mehrteilige Themenreihen von A wie Aberglaube bis Z wie Zölibat. Ein bisschen Philosophie hier, ein bisschen Aristoteles dort und auf jeden Fall Thomas von Aquin querbeet.
Produziert von kathmedia und präsentiert vom Dogmatiker, Langstreckenpilger, Teil-Zeit-Eremiten und leidenschaftlichen Natursteinmauer-Bauer Kpl. Johannes Maria Schwarz
Hinweis: Viele der theologischen Reihen sind ursprünglich auf dem Youtube Kanal "kathmedia (Deutsch)" erschienen und können dort "bildgewaltig" angesehen werden.

Birett Ballett - Katholische Theologie erklärt Johannes Schwarz

    • Religion & Spirituality

Deep-Dives und Plantschen in den stillen Wassern der Theologie. Mehrteilige Themenreihen von A wie Aberglaube bis Z wie Zölibat. Ein bisschen Philosophie hier, ein bisschen Aristoteles dort und auf jeden Fall Thomas von Aquin querbeet.
Produziert von kathmedia und präsentiert vom Dogmatiker, Langstreckenpilger, Teil-Zeit-Eremiten und leidenschaftlichen Natursteinmauer-Bauer Kpl. Johannes Maria Schwarz
Hinweis: Viele der theologischen Reihen sind ursprünglich auf dem Youtube Kanal "kathmedia (Deutsch)" erschienen und können dort "bildgewaltig" angesehen werden.

    Reihe: Was soll das mit dem Papst? 15/15 - Nachtrag. Kirchenleitungsmodelle – Gibt es Alternativen?

    Reihe: Was soll das mit dem Papst? 15/15 - Nachtrag. Kirchenleitungsmodelle – Gibt es Alternativen?

    Dieses 14. Kapitel ist auf eine gewisse Weise ein Nachtrag zur Reihe  über das Papsttum. Auch diese Überlegungen hier stammen aus Heschmeyers  „Pope Peter“ und der Überblick über die Kirchenleitungsmodelle, den er  bietet, scheint mir hilfreich. Aber ich wusste nicht, wo ich sie am  besten in der Reihe einordnen soll. Darum habe ich sie nun einfach an  den Schluss gestellt. Die Prämisse ist: es gibt vier grundsätzliche  Organisationsmodelle der Kirchenleitung

    • 15 min
    Reihe: Was soll das mit dem Papst? 14/15 - Das Papst-Franziskus-Problem im Licht dieser Reihe

    Reihe: Was soll das mit dem Papst? 14/15 - Das Papst-Franziskus-Problem im Licht dieser Reihe

    Nun gut. An diesem Punkt der Reihe hatte ich eigentlich vorgehabt,  halbwegs detailliert die umstrittensten Dinge des aktuellen Pontifikats  anzusprechen und irgendwie einzuordnen. So oft in diesen Jahren hat mich  der Frust oder gar die Verzweiflung von Gläubigen erreicht und  Unverständnis über das Handeln von Papst Franziskus. Ich begann eine  Liste anzulegen, die immer länger wurde, von Dingen, die man besprechen  oder klären sollte. Aber irgendwann schien es besser, einen allgemeinen  Überblick über das Papstum, seine Wichtigkeit, seinen Sinn und die  Grenzen in der Ausübung des Lehramts zu bieten. Dies ist nun in 12  Folgen geschehen und ich hoffe, die Ausführungen waren und sind  hilfreich, um das Geschehen im Vatikan und andereswo einzuordnen. Denn  die theologische Antwort ist damit im Grunde gegeben. Und so habe ich  bis zuletzt  überlegt, die Reihe nach Folge 12 enden zu lassen. Ich  hatte ursprünglich ja ohnehin nur 9 Episoden geplant. Und dann ist da,  trotz allem was ich hier über die Fehlbarkeit eines Papstes dargelegt  habe, dieser unangenehme Umstand, dass es so aussieht als würde ich als  einfacher Priester, mit dem Obersten Hirten ins Gericht ziehen. Ich bin  kein Kardinal, kein besorgter Mitbruder im Bischofsamt. Es ist nicht  meine Aufgabe den Berater oder gar den Richter des Papstes zu spielen.  Aber was als Priester zu meinen Aufgaben gehört, ist die Sorgen, Ängste  und Nöte der Gläubigen nicht einfach abzutun, sondern anzuhören und  ihnen zu vermitteln, dass sie ernst genommen werden; dass sie nicht irre  sind; dass man in den Reihen des Klerus nicht einfach beschwichtigend  so tut, als wäre alles eitelwonne. Loyalität zu Papst und Kirche  bedeutet eben nicht, wie die Missbrauchskrise zeigt, zu schweigen und  zuzudecken. In diesem Sinn möchte ich alsdann auch meine Worte hier  verstanden wissen. Sie haben, auch wenn sie den Finger in manche Wunden  legen, ihren Ursprung in der Loyalität die meine Grundhaltung gegenüber  der Kirche ist. Falls ich irgendwo ungerecht oder vorschnell bin, und  vielleicht selbst aus Verletzungen und Frust heraus spreche, bitte ich  dies nicht gegen die Kirche und den Papst zu halten, sondern lediglich  gegen mich selbst.  Papst Franziskus hat gefordert, dass die Hirten in den Stall gehen  sollen um den Geruch der Schafe anzunehmen. So finde ich mich also  wieder zwischen einer Menge von Gerüchen. Es ist unmöglich, alle Sorgen  und Verunsicherungen der Gläubigen anzusprechen. Ich begnüge mich mit  ein paar wenigen Punkten, die oft stellvertretend für weitere stehen.  Sie fallen im Wesentlichen in 3 Kategorien: Erstens, was Papst  Franziskus sagt; Zweitens, was Papst Franziskus macht; Drittens, was  Papst Franziskus lehrt.

    • 21 min
    Reihe: Was soll das mit dem Papst? 13/15 - Der Papst, sein Dienst und wie das kirchliche Lehramt funktioniert

    Reihe: Was soll das mit dem Papst? 13/15 - Der Papst, sein Dienst und wie das kirchliche Lehramt funktioniert

    Nach all dem, was wir in den vorangegangenen Episoden gesagt haben,  sollte deutlich sein, warum es den Papst in der Kirche braucht und auch,  was vor dem biblischen Hintergrund seine eigentliche Aufgabe ist. Kanon  218 des Kirchenrechts hat die Definition des Ersten Vatikanischen  Konzils übernommen. Dort steht: „Als Nachfolger des hl. Petrus im Primat  hat der Bischof von Rom nicht nur einen Ehrenprimat, sondern auch die  höchste und vollständige Jurisdiktionsgewalt über die ganze Kirche. –  Diese Jurisdiktionsgewalt umfaßt nicht nur den Glauben und die guten  Sitten, sondern auch alle Dinge, die sich auf die rechtliche Ordnung und  Regierung der Kirche auf dem ganzen Erdkreis beziehen.“  Die konkrete Ausgestaltung des Petrusdienstes - dieses Sorgen für die  Einheit in der Wahrheit – unterlag in der praktischen Ausübung und  Ausübbarkeit einem gewissen geschichtlichen Wandel. Seine konkrete  Jurisdiktion bei Bischofsernennungen nimmt er heute im Westen anders  wahr als in der Antike – ohne dass sich an seiner grundsätzlichen  Juristiktionsgewalt etwas geändert hätte. So wurde etwa der heilige  Ambrosius, immerhin einer der vier lateinischen Kirchenlehrer, nicht als  verdienstvoller, ergrauter Pfarrer und Professor vom Papst in sein Amt  als Bischof von Mailand gehoben. Vielmehr war Ambrosius ein frommer Mann  in kaiserlichem Dienst – aber noch Katechume – d.h. noch nicht einmal  getauft, als die Menge „Ambrosius episcopus!“ rief. Innerhalb einer  Woche, im Schnellverfahren, empfing er Taufe, die Weihen zum Diakon und  Priester, damit die Bischofsweihe erfolgen konnte. Generell dienen  Bischöfe ihren Kirchen als Nachfolger der Apostel und nicht bloß als  Handlanger des Papstes. So werden auch die Rechtsgewohnheiten und die  Autonomie der nicht lateinischen, katholischen Teilkirchen vom Papst als  Ausdruck der Breite und Weite des Katholischen weitgehend geachtet und  nur in Sonderfällen eingegriffen. Die universale Autorität des Bischofs  von Rom, samt dem dafür notwendigen Charisma der Unfehlbarkeit, kommt  eben erst dann wirklich ins Spiel wenn er ganz konkret den petrinischen  Dienst der Einheit in der Wahrheit ausübt und ausüben muss, damit die  Kirche Christ, die Kirche Christi bleibt und die eine Botschaft Jesu in  der Welt nicht in einer Kakophonie sich widersprechender Denominationen  und Konfessionen untergeht. Der Papst, so verstanden, hat also eine ganz bestimmte Aufgabe. Und wo  er dieser Aufgabe nicht nachgeht, ist er in seinen Äusserungen,  Überlegungen, Gedanken, Flugzeuginterviews, herausgeschüttelten  Bemerkungen grundsätzlich so fehlbar wie jeder andere Bischof oder Laie –  und im praktischen Handeln, Personalbesetzungen, Gartenveranstaltungen  und ähnlichen Entscheidungen sowieso. Um das besser zu verstehen, hier  eine kurze Zusammenfassung wie das Lehramt in der Kirche ausgeübt wird  und was das für Gläubige bedeutet.

    • 15 min
    Reihe: Was soll das mit dem Papst? 12/15 - Eine Geschichte zum Papst und warum die Lage zwischen Ost und West nicht immer einfach ist

    Reihe: Was soll das mit dem Papst? 12/15 - Eine Geschichte zum Papst und warum die Lage zwischen Ost und West nicht immer einfach ist

    Kaiser Justinian von Konstantinopel ist eine schillernde, wenn auch  komplexe und keineswegs immer nur sonnige Figur. Er gilt als einer der  bedeutendsten Herrscher der Spätantike, unter dem das byzantinische  Reich am Übergang zum Mittelalter seine größte Ausdehung erreichen  sollte. Er ist der Stifter der Hagia Sophia und trägt im Osten den  Beinamen der Große. Sogar als Heiliger wird er von manchen in der  Orthodoxie verehrt – wenngleich ihn kein Synaxarion - das ist die  östliche Gottesdienstordnung – tatsächlich als Heiligen listet. Grob in  seine Epoche fällt nun unsere Episode des Papsttums.

    • 15 min
    Reihe: Was soll das mit dem Papst? 11/15 - Der Papst in der Frühen Kirche

    Reihe: Was soll das mit dem Papst? 11/15 - Der Papst in der Frühen Kirche

    In neun Folgen haben wir bisher das Papsttum von seinem biblischen  Ursprung und seiner bleibenden Notwendigkeit für die Kirche her  betrachtet. In dieser 10. Folge möchte ich einen kurzen Abriss der  geschichtlichen Wahrnehmung dieses Dienstes bieten. Wenn unsere Analyse  bisher richtig war, dann werden wir in der frühen Kirche Spuren von der  besonderen Stellung des Nachfolgers Petri finden. Wie gesagt, wie können  hier nichts als einen kurzen Abriss unternehmen. Vom Ende des 1.  Jahrhunderts bis zur Mitte des 5. Jahrhunderts listen und zitieren  manche Sammelwerke fast 270 relevante Passagen, die Auskunft über des  Status päpstlicher Autorität in der frühen Kirche geben. Wir müssen in der Frage des päpstlichen Primats zwei Dinge  unterscheiden: den Glauben und die kirchliche Disziplin.

    • 13 min
    Reihe: Was soll das mit dem Papst? 10/15 - Über Geschichtsschreibung, den Petrusdienst und drei Fragen

    Reihe: Was soll das mit dem Papst? 10/15 - Über Geschichtsschreibung, den Petrusdienst und drei Fragen

    In den vorangegangenen Folgen ist es hoffentlich gelungen, die besondere Bedeutung des Petrus mit Hilfe des biblischen Zeugnisses herauszustellen. Ein bisschen habe ich auch immer wieder vorgegriffen und an verschiedener Stelle vom Papstamt und damit von der Fortsetzung des Petrusdienstes in der Kirche gesprochen. Dass das Petrusamt kein bloß persönliches Charisma war, das mit dem Tod des Apostels erloschen wäre, sondern ein Amt für die Kirche aller Zeit, möchte ich in dieser Folge unterstreichen. Heschmeyer stellt die drei Punkte, die in diesem Zusammenhang von protestantischer Seite ins Feld geführt, in Frage: Erstens. Ist die Kirche historisch wirklich vom Glauben der Apostel abgefallen und das ganze Papsttum damit eine Häresie? Ist John Miltons Ausspruch, dass die Kirche nur rein war zwischen Christus und Konstantin, historisch haltbar? Ist also die kontantinische Wende DER Sündenfall des Christentums, als eine verfolgte Minderheit erst zu einer tollerierten, dann anerkannten, und schließlich zu einer korrupten staatlichen Religion wurde. Ist der Papst der Antichrist und der Vatikan die Hure Babylon, wie Baptisten ihren Gläubigen im Gottesdienst verkünden #ökumenischesgrillfest?

    • 13 min

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