45 episodes

Die LGT fördert seit 1991 aktiv die Literatur und Kultur in Weimar und Thüringen. Sie organisiert Festivals und Wettbewerbe, Werkstätten und Lesungen, veröffentlicht Bücher und Magazine. In unserem Podcast stellen wir euch die Literatur und das literarische Leben rund um die LGT vor.

Einzelne Folgen sind an jedem 3. Dienstag im Monat von 22:00–23:00 Uhr auf dem Weimarer Stadtsender www.radiolotte.de zu hören.

www.literarische-gesellschaft.de

Literarische Gesellschaft Thüringen Guido Naschert, Stefan Petermann

    • Arts

Die LGT fördert seit 1991 aktiv die Literatur und Kultur in Weimar und Thüringen. Sie organisiert Festivals und Wettbewerbe, Werkstätten und Lesungen, veröffentlicht Bücher und Magazine. In unserem Podcast stellen wir euch die Literatur und das literarische Leben rund um die LGT vor.

Einzelne Folgen sind an jedem 3. Dienstag im Monat von 22:00–23:00 Uhr auf dem Weimarer Stadtsender www.radiolotte.de zu hören.

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    #46 In 60 Minuten durch die »Odyssee«

    #46 In 60 Minuten durch die »Odyssee«

    Homers »Odyssee« ist in den letzten zweieinhalbtausend Jahren zu einer literarischen Groß-Metapher für viele Themen geworden, von der Vatersuche bis zur Kriegsheimkehr, von räuberischer Eifersucht bis zu den Gefahren der Schiffahrt und des Reisens überhaupt. Ein Menschheitsbuch – aber kann man es heute noch lesen? Der Übersetzer Christoph Schmitz-Scholemann verzichtet auf das homerische Versmaß und erlaubt sich gegenüber dem Urtext auch sonst mehr Freiheiten als andere Übersetzungen. Wie schon bei der 2020 erschienenen Übertragung der Briefe des Horaz präsentiert er die Geschichte von Odysseus so, dass man dem Plot leicht folgen kann und immer im Geschehen bleibt. Das antike Versmaß ist ersetzt durch freie Rhythmen, flatternde Zeilen und gelegentliche Endreime. Erhalten bleiben der Bildreichtum des Originals, aber auch das Erschreckende und Rührende, das Brutale und das Liebliche, das Feierliche und das Verspielte des griechischen Epos.

    Sprecher: Christoph Schmitz-Scholemann, Hannah Luise Deibel, Anastasios Iakovou, Jakob Schmitz

    Erstausstrahlung: 16. April 2024, 22:00–23:00 Uhr auf dem Weimarer Stadtsender www.radiolotte.de

    • 1 hr
    #45 Emma Braslavsky

    #45 Emma Braslavsky

    Emma Braslavsky neuer Roman »Erdling« ist ein Heimatroman der fantastischen Art. Im Gespräch mit Moderator Stefan Petermann spricht sie über die Entstehung des Romans, die Geschichte literarischer Utopien sowie ihr Verständnis von Literatur.

    Emma Braslavsky, 1971 in Erfurt geboren, lebt seit 1999 als freie Autorin und Kuratorin in Berlin. Ihr Debütroman, Aus dem Sinn, wurde 2007 mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis ausgezeichnet. Mit ihrer Erzählung Ich bin dein Mensch lieferte sie die Vorlage für den gleichnamigen Film von Maria Schrader, der 2022 mit vier Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet und als deutscher Kandidat für die Oscars ausgewählt wurde.

    Aufzeichnung einer Veranstaltung in der Weimarer LiteraturEtage vom 8. Februar 2024.

    Erstaustrahlung: Radio Lotte, 19. März 2024, 22.00-23.00 Uhr.

    • 1 hr
    #44 Was erzählen wir uns von Ostdeutschland?

    #44 Was erzählen wir uns von Ostdeutschland?

    Mit einer Podiumsdiskussion in der Weimarer LiteraturEtage zum Thema »Was erzählen wir uns von Ostdeutschland?« endete am 30. November 2023 unsere Lesereihe »Was kommt nach Ostdeutschland?«.

    Zu hören ist ein Gespräch zwischen:

    Christoph Dieckmann, geboren 1956 in Rathenow, ist Journalist (DIE ZEIT) und Autor.

    Ines Geipel, geboren 1960, ist Schriftstellerin und Professorin für Verssprache an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«.

    Manja Präkels, geboren 1974 in Zehdenick/Mark, ist Autorin, Essayistin und Sängerin. Für ihren Roman »Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß« erhielt sie den Anna-Seghers-Preis.

    Antonie Rietzschel, geboren 1986, leitete mehrere Jahre das Ostbüro der Süddeutschen Zeitung und arbeitet heute bei Leipziger Volksstimme.

    Es moderiert:

    Peter Neumann, Autor, Lyriker, Essayist, arbeitet für das Feuilleton DIE ZEIT.

    Erstsendung am 20.02.2024 von 22:00–23:00 Uhr auf dem Weimarer Stadtsender www.radiolotte.de.

    • 1 hr 33 min
    #43 Linn Penelope Rieger und Christoph Wenzel

    #43 Linn Penelope Rieger und Christoph Wenzel

    Lesereihe »Was kommt nach Ostdeutschland?« - Aufzeichnung

    In ihrem Lyrikband »Abraum, schilfern« erstellt die Lyrikerin Linn Penelope Rieger eine literarische Kartografie der Thüringer Bergbaulandschaft, die in der Wendezeit angesiedelt ist. Christoph Wenzel beschreibt in »landläufiges lexikon« in Gedichten die Gebiete seiner Heimat, dem Ruhrpott. Beide stellen (regional) übergreifende Fragen, um erkunden, wo es in ost/west Überschneidungen bei Erfahrungen der Transformation gegeben hat, wobei Unterschiede. Das Gespräch darüber ist verbunden mit lyrischen Streifzügen durch diese gleichen verschiedenen Landstriche.

    Linn Penelope Rieger, geb. 1992 in Ilmenau, studierte Philosophie an der Universität Leipzig und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut.

    Christoph Wenzel, geb. 1979 in Hamm, Autor, schreibt Gedichte, Drehbücher, Essays, Hörspiele und Romane.

    Aufzeichnung einer Veranstaltung in der LiteraturEtage vom 23. November 2023.

    • 1 hr 28 min
    #42 Juliane Stückrad

    #42 Juliane Stückrad

    Aufzeichnung einer Veranstaltung vom 16.11.23 in der Weimarer LiteraturEtage moderiert von Stefan Petermann.

    Seit zwanzig Jahren erforscht die Ethnologin Juliane Stückrad Gemeinschaften in der ostdeutschen Provinz. Sie begleitet Menschen, die oft von Wut und Unmut beherrscht werden. Und die oft nie den Mut verlieren. Darüber hat sie ein bahnbrechendes Buch geschrieben, das ungehörte und überhörte Geschichten erzählt. Geschichten, die Zugang zur Vielfalt ostdeutscher Lebenswelten bieten und Heimat als Veränderung, Erinnerung und Selbstbehauptung beschreiben.

    Juliane Stückrad studierte in Leipzig Ethnologie und Kunstgeschichte. 2010 promovierte sie mit einer Arbeit über die Kultur des Unmuts an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

    • 1 hr 15 min
    #41 Tobias Knoblich & Mathias Kubitza: »Bilder des Ostens«

    #41 Tobias Knoblich & Mathias Kubitza: »Bilder des Ostens«

    Bilder sagen mehr als tausende Worte? Nicht immer: Die Fotos von Mathias Kubitza animierten Tobias Knoblich zum Schreiben. Es beginnt mit Bildern vom Osten. Mathias Kubitza hält fest, was er durch seine Linse sieht. Die sparsamen Motive in schwarz-weiß bilden die Leerstellen und Zwischenräume abseits der durchsanierten Altstädte ab. Bei Tobias Knoblich legen die Bilder längst vergessen Geglaubtes frei. Sie geben seine verblassten Erinnerungen wieder, setzen sie in neues Licht. Sie provozieren ihn. In kurzer Zeit bringt der Kulturpolitiker, inspiriert von den Fotos des TV-Journalisten, vierzig Essays zu Papier. Analytisch wie gefühlvoll, humorvoll bis provokant kreisen seine Texte um »den Osten«; was er heute ist, wer über ihn urteilt und bestimmen darf. Und warum allein der Westen in der doch vereinigten Republik die Maßstäbe setzt. Knoblichs Texte und Kubitzas Fotos verstehen sich als gemeinsame Spurensuche, die in ein Buchprojekt fließt.

    Mathias Kubitza, geboren 1984 in Erfurt, studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Geographie, Europäische Ethnologie und Kulturwissenschaft. Er hat Erfahrung als Stadtführer in seiner Heimatstadt. Erste journalistische Erfahrungen erwarb er sich als Reporter der »Thüringer Allgemeine«. 2009 begann er ein Volontariat im ZDF-Landesstudio Thüringen. Für den Mainzer Sender ist er inzwischen als Redakteur aktiv. Zu seinen Stationen zählen die Kindernachrichtensendung logo!, heute-journal, Länderspiegel, Auslandsjournal, oder Politbarometer. Er ist Autor von Dokumentationen und Reportagen vor allem zu deutsch-deutschen Themen.

    Tobias J. Knoblich, Dr. phil., geboren 1971 in Zwickau, wuchs bei seinen Großeltern auf. Er lernte Fagott, später Verkehrskaufmann und studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Kulturwissenschaft. Der Promotion an der Stiftung Universität Hildesheim folgten Tätigkeiten als Referent im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Geschäftsführer des Landesverbandes Soziokultur Sachsen. Von 2011 bis 2018 war er Erfurter Kulturdirektor, seit 2019 ist Knoblich Dezernent für Kultur und Stadtentwicklung der Landeshauptstadt. 2018 wurde er zum Präsidenten der Kulturpolitischen Gesellschaft gewählt. Seit 2019 lehrt er als Gastprofessor an der Universität Leipzig.

    Moderation: Michael Helbing (Thüringer Allgemeine / Funkemedien)

    Aufzeichnung einer Veranstaltung vom 18.10.23 in der Weimarer LiteraturEtage.

    • 1 hr 31 min

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