THE SPEED OF NOW, Pt. 1

THE SPEED OF NOW, Pt. 1

„Ich schätze, den gegenwärtigen Puls des Lebens nimmt jeder von uns ständig anders wahr“, erzählt Keith Urban Apple Music. „So ist das auch mit Musik. Wie bei einem deiner Lieblingsbücher, in dem dieselben Wörter jedes Mal eine etwas andere Geschichte erzählen. Ich hoffe, dass dieses Album dasselbe bewirkt.“ Das Publikum liebte ihn schon immer als leidenschaftlichen Entertainer und versierten Musiker gleichermaßen, der sich sowohl verschiedenen Rhythmen, als auch glänzenden Hooklines verschreibt. Er ist der Nashville-Veteran, der sich bereitwillig und virtuos der Entwicklung des Mainstream-Country angepasst hat – in eine vermehrt beatlastige und vom Pop beeinflusste Richtung. „Mein Stil war schon immer vielseitig“, erklärt Urban. „Dass ich zu gleichen Teilen mit den Radio-Top-40 und zeitgemäßem Country aufgewachsen bin und in den Clubs meiner Heimatstadt alle möglichen Coversongs gespielt habe, macht mich zu dem, der ich heute bin. Nimm noch einen schlagzeugspielenden Vater und einen klavierspielenden Großvater hinzu, dann ergibt sich die rhythmische und melodiöse Antriebskraft, die meine Neugierde entfacht.“ Für Urbans elftes Studioalbum „THE SPEED OF NOW Part 1“ begab sich der in Neuseeland geborene und in Australien aufgewachsene Musiker auf die Suche nach Songquellen, Co-Produzenten und Studiomusikern, die ihm helfen sollten, den Grooves eine größere Finesse zu verleihen, und blickte derweil noch weiter über genrespezifische und geografische Grenzen hinweg. Dabei profitierte er auch von seiner Erziehung, als er den Entschluss fasste, den Prozess während der Zeit der Quarantäne zu beenden. „Ich bin in einer Familie aus der Arbeiterklasse mit wenig bis gar keinem Geld aufgewachsen, so dass wir immer kreativ sein und das Beste aus dem machen mussten, was wir hatten“, so Urban. „So groß geworden zu sein, hilft, wenn etwas wie das hier gerade passiert.“ Urban wandte sich für den erdigen, aufrüttelnden Touch von „We Were“ (mitgeschrieben von Eric Church), „Forever“ (mitgeschrieben von Brent Cobb) und „Tumbleweed“ (entstand während Schreib- und Aufnahmesessions mit Jaren Johnston von Cadillac Three) an einige der größten Könner aus der Szene in Nashville. Er reiste für verzweifelte Selbstreflexionen in „Better Than I Am“ sogar nach London zu Eg White, der bereits mit Adele zusammengearbeitet hatte. Dessen präzise Gitarrenfiguren spielte Urban auf der einzigen verfügbaren E-Gitarre trotz rostiger Saiten. Er brachte die Mitglieder des in L.A. ansässigen Trios Captain Cuts mit Nashvilles Songwriter-Legende Craig Wiseman für „Superman“ zusammen – eine eingängige, treibende Erinnerung an eine Zeit unbeschwerter Liebe. Nachdem er die Schreib- und Produktionsdienste der skandinavischen Pop-Experten PhD und Cutfather in Anspruch genommen hatte, schickte Urban „One Too Many“, dessen Lyrics vom Sich-Ausleben und Versöhnen handeln, an P!nk, so dass diese ihre Vocals für das Duett hinzufügen konnte. „Sie ist einfach eine der Größten“, sagt er. „Das ist keineswegs eine Übertreibung – ihre Karriere ist ganz klar ein Beleg dafür. Sie ist eine echte Interpretin, und wenn sie einen großartigen Song vorliegen hat, haucht sie ihm ganz viel Menschlichkeit ein.“ Doch am besten spiegelt der ausgelassene, elektronisch verstärkte Opener „Out The Cage“ die Art und Weise wider, in der Urban seine kreative Energie für das Album bündelte. Bei dem Track sind sowohl Nile Rodgers als auch BRELAND mit von der Partie. Letzterer half zusammen mit Sam Sumser und Sean Small auch beim Songwriting mit. „Er war völlig ungehemmt hinsichtlich des kreativen Prozesses, was genau meinem Ansatz entsprach“, sagt Urban. „Ich lud ihn in mein Studio ein, wir holten Sam und Sean dazu, und innerhalb weniger Minuten legten wir los. Am Anfang von ‚Out The Cage‘ hatte ich diese Idee, dass ich mal etwas um einen englischen House-Breakbeat-Rhythmus aus den Neunzigern herum bauen müsste. Ich mochte The Prodigy und Fatboy Slim schon immer sehr – diese Art von rhythmischer Energie, die mich dazu bringt, etwas zertrümmern zu wollen. Die Melodie des Refrains war einem schnellen Banjo-Riff entliehen, das ich ständig spielte. BRELAND fand, dass wir über das Riff drüber singen sollten, und so nahm dieser fiebrige Song, der davon handelt, sich aus einer uns gefangen haltenden Beschränkung und Unterdrückung zu befreien, schnell Fahrt auf.“

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