Solipsism

Solipsism

Der niederländische Pianist Joep Beving fühlte sich dem Klavier schon immer verbunden, doch eine Handgelenksverletzung, die er sich als Jugendlicher zuzog, zwang ihn, seine musikalischen Träume zunächst zu vergessen. Im Alter von 38 Jahren fand er jedoch zur Musik zurück, wobei ein von der Großmutter geerbtes Klavier die entscheidenden Impulse gab. Sein gedämpftes, leises Timbre ist das ideale Vehikel für Musik, die in einem einfachen, aber betörenden Minimal-Stil gehalten ist – und doch wenig mit dem zu tun hat, was andere an der oft bedienten Schnittstelle von Klassik und Minimal so anstellen. Eher erinnert sein sanfter Klang an Sepia-Fotos – und in kontemplativen Stücken wie „Etude“ und „Day Dream“ an die Musik des französischen Komponisten und Pianisten Erik Satie. Nach der Veröffentlichung unterschrieb Beving bei der Deutschen Grammophon. Auf seinen Alben für das legendäre Klassik-Label erweiterte er seinen Stilmix. „Solipsism“ gestattet den Hörer:innen aber einen einzigartigen Blick auf seine frühen Inspirationen: ein Musiker zu Hause am Instrument seiner Großmutter – nahbar und betörend zugleich.

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