SLEEP: Tranquility Base

Einer der zentralen Punkte von Max Richters „Sleep“ war immer die Länge. Das Opus nahm seine Hörer:innen schließlich mit in die Nacht und folgte ihnen in den Schlaf; ging in seinem musikalischen Aufbau ein Bündnis mit dem menschlichen Biorhythmus ein. Kann man ein solches Werk reduzieren und neu aufstellen? Der britische Komponist erbringt mit dieser Aufnahme den Beweis. Er destilliert sein Epos in etwas, das er selbst einen „elektronischen Trip“ nennt. Wo das Original für Klavier, Streicher, Sopran und Elektronik komponiert wurde, betont die überarbeitete Version Synthesizer und Klangeffekte. Die Arbeit an der Neuversion sei, so Richter, „eine große Herausforderung in Bezug auf Ausdauer und Konzentration“ gewesen: „Wenn ein Stück acht Stunden lang ist, ist es unmöglich, sich alles zu merken. Es war ein wenig wie ein Sprung aus einem Flugzeug, eine Art kompositorischer freier Fall.“

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