Cherry Blossom

Cherry Blossom

Als die Arbeiten zu „Cherry Blossom“ anstanden, war es für The Vamps klar, dass sie ihr ultimatives Statement abliefern wollten. Mit ihren drei vorherigen Alben und ihrer Melange aus mitsingbaren Power-Popsongs, pulsierenden, EDM-gefärbten Hymnen und tiefempfundenen Balladen hatten sich Brad Simpson (Vocals, Gitarre), James McVey (Gitarre), Tristan Evans (Drums) und Connor Ball (Bass) eine treu ergebene Fanbasis erspielt. Doch jetzt war es an der Zeit, sich zu neuen kreativen Höhen aufzuschwingen. „Für dieses Album wurde die Messlatte höher gelegt“, erzählt Simpson Apple Music. „Wir waren uns einig, dass es das beste Album unserer Karriere werden sollte.“ Laut Bandaussage spiegelt der Albumtitel ihre Sehnsucht nach Sound-Erneuerung wider. „Es fühlt sich wie eine dezente Abweichung von unserer letzten Veröffentlichung an“, so McVey. „Ich denke, die Geschwindigkeit dessen und der Wunsch nach einer Neuausrichtung der Band spielen auch eine Rolle. Wir wollten zu dem zurück, was The Vamps immer ausgemacht hat – im Kern eine ganz normale Band mit Instrumenten zu sein. Das ist es, was wirklich wichtig für uns ist.“ „Cherry Blossom“ ist ihr bislang direktestes Album, ein prägnantes Set mit treibendem Synthpop, das die explosive Dynamik ihrer Live-Shows einfängt. Mehr denn je präsentieren sich die vier Briten als eingeschworene Band.Glory Days (Intro)Brad Simpson: „Anfang des Jahres [2020] gingen Tristan und ich nach L.A. und bezogen ein Airbnb. Dort befand sich ein Klavier. Wir waren gleich der Meinung: ‚Man, dieses Klavier muss mit aufs Album, es ist dafür bestimmt.‘ Wir nahmen die Pianomelodie dann als Voice Note mit einem unserer Handys auf.“Tristan Evans: „Wir fanden diese Hookline super und wollten ein kleines Intro einspielen, das schon früh auf den Sound des Albums verweist.“Glory DaysBS: „Uns ging es allen echt gut innerhalb der Band. Ich erinnere mich noch an diese sehr positive Energie und dachte zudem an die Kumpel aus meiner Heimat. Es war dieser Gedanke: ‚Fuck, ich fühle mich richtig gut, ich möchte einen echt positiven Song schreiben.‘ So wie der Moment: ‚Schalte dein Telefon aus, triff dich mit den Menschen, die du liebst und mit denen du dich gut fühlst, und umgebe dich mit positiven Leuten.‘ Es ist im Großen und Ganzen ein lebensbejahendes und aufmunterndes Album, wofür ‚Glory Days‘ gleich von Beginn an den passenden Ton setzt.“BetterBS: „Viele Dinge auf dem Album sind zunächst einmal entweder ausschließlich durch uns entstanden oder in Zusammenarbeit mit Freunden, ehe dann auch andere Kollegen hinzukamen. [Die Songwriter/Produzenten] Jack & Coke, die wir schon seit Jahren kannten, waren in London. Wir trafen uns mit ihnen und ‚Better‘ war einer der Songs, der innerhalb von zwei Tagen entstanden ist. Er wurde im Kontext einer Beziehung mit dem Tenor geschrieben: ‚Oh, ok, wir waren verliebt, jetzt ist es vorbei, aber realisierst du das überhaupt?‘ Es bezieht sich auf den Gedanken: ‚Ich kann selbstbewusst sein und die mir wichtigen Dinge von innen heraus erledigen.‘ Du hast diese Fähigkeit, dich aus einer negativen Situation herauszuziehen.“Married in VegasJames McVey: „Wir wollten mit einem starken Statement zurückkommen, und dieser Song wurde komplett während des Lockdowns geschrieben, produziert und veröffentlicht. Wir finden alle Songs des Albums klasse, waren aber der Ansicht, dass wir etwas richtig Schlagkräftiges bräuchten. Wir hatten das Album eingereicht – und genau in dieser Nacht bekam ich eine FaceTime-Nachricht von Brad. Ich glaube, er war kaum angezogen. Er war sehr betrunken und hatte gerade einen Song geschrieben. In genau dem Moment wussten wir: ‚Ok, das ist die Single.‘ Es ergab unmittelbar Sinn und von dieser Nacht an änderte sich dann die ganze Promo-Kampagne. Wir schickten den Song noch in dieser Nacht der Plattenfirma und ich glaube, dass wir uns schon am nächsten Abend alle einig waren, dass dies die Single war, die einige Wochen später veröffentlicht werden sollte. Schon eine seltsame Wendung der Ereignisse, was diesen Song betrifft.“BS: „Ich denke, ‚Married in Vegas‘ ist einer der größten und extrovertiertesten Songs des Albums. So etwas wie der lustige Onkel des Werkes.“ChemicalsBS: „‚Chemicals‘ war der erste Song, den wir fertiggestellt haben. Wir wollten schon seit einer Ewigkeit mit [UK-Producer] Lostboy zusammenarbeiten und er war dann auch eine riesige Hilfe auf diesem Album. Er ist wirklich sehr talentiert. Tom Mann und er waren am Start. Viele dieser Songs entwickelten sich aus einem Gitarrenriff. Ich denke, dieser Song war ausschlaggebend für die Art der Produktion, den Sound des Albums und die Aufnahme der Vocals – gesättigt, düster, weit geöffneter, automatisierter Hall. Das alles ergab sich tatsächlich direkt nach ‚Chemicals‘. Daher ist dies ein wirklich wichtiger Song für das Album.“Would YouJM: „Ich denke, dass ‚Would You‘ für mich deswegen sehr interessant war, weil ich ein großer Fan von John Mayer bin – und die frühe Demoversion von Brad erinnerte mich an John Mayer.“BS: „Den Song begannen wir auf einem Rhodes und ich wusste dann, dass die Strophen und der Pre-Chorus eine ausladene 80er-Atmosphäre aufweisen sollten, was durch das Rhodes und die Elektronik erzielt wird. Tris fügte der Aufnahme dann noch seine Soße hinzu.“TE: „Ein bisschen Würze, ein bisschen Pep.“BS: „Ich glaube, wir könnten ein weiteres Album in einem ähnlichen Stil machen. Ich wollte, dass dieser Song wie Ryan Gosling in ‚Drive‘ klingt. Ich bin wirklich sehr, sehr stolz darauf.“BitterTE: „Wir waren in L.A. und hingen mit [Singer-Songwriter] JHart ab. Wir nahmen Vocals für den Song ‚Protocol‘ auf und machten auch anderes seltsames Zeug. Ich erinnere mich, wie er auftauchte und wir anfingen, ‚Bitter‘ zu jammen. Es ergab sich alles sehr natürlich, auf gewisse Art und Weise ging es immer hin und her.“BS: „An ‚Bitter‘ hatten wir schon ewig gearbeitet, aber irgendwie fehlte immer etwas. Dann gingen wir vier einfach ins Studio und dachten: ‚Wie wäre es mit mehrstimmigen Vocals?‘ Das brachte den Song schließlich von 90 % auf 100 %.“Part of MeJM: „Auch wenn es nicht einer der ersten Songs war, der für das Album geschrieben wurde, war es doch das erste Mal, dass wir etwas gemeinsam geschrieben haben, das uns half, eine leicht andere Richtung einzuschlagen. Ich denke, dass der Song gerade deswegen sehr bedeutend ist, aber auch, weil er einen Moment des Zusammenhalts während dieser Albumproduktion festhält, was wir wohl unbedingt gebraucht haben. Wir haben einige Airbnbs gemietet, brachten all unser Equipment mit und schlossen uns für eine Woche ein, ohne dass sonst noch jemand hinsichtlich der Musik involviert gewesen wäre. Es war der einzige richtige Song, der daraus entstanden ist.“BS: „Ich habe in den gut sechs Monaten der Entstehung von ‚Cherry Blossom‘ sehr viel von HAIM gehört, und hier versuchen wir im Grunde genommen, HAIM nachzuahmen.“ProtocolJM: „Ich stehe sehr auf Countrymusik, so dass das Meiste dessen, was ich alleine schreibe, irgendwie an dieses Genre angelehnt ist. Wir hatten ein Demo mit leichtem Country-Einschlag aufgenommen, doch dann hielten wir inne, kurz bevor das Album abgeliefert werden sollte. Tristan buchte einen Tag in den Metropolis Studios und spielte auf jedem einzelnen Song Schlagzeug, so auch Live-Drums für ‚Protocol‘. Ich denke, sein Take erfand den ganzen Song neu, sodass wir tatsächlich alles aus der Aufnahme rausgenommen haben. Es ist immer erstaunlich zu sehen, was dabei herauskommt, wenn man einen Song auf den Prüfstand stellt.“Nothing But YouBS: „Ich wollte etwas mit Lostboy fertigstellen, fing dann aber mit etwas anderem an und hatte so etwas wie den Refrain stehen: ‚Brich in meine neue Wohnung ein und nimm die verdammten Schlüssel mit.‘ Hat man erst mal eine ungemein rhythmische Melodie, benötigt man nicht mehr viel, weil es einen durch den Song trägt. Und es macht Spaß. Es geht nur darum, alles von dir jemandem zu geben und ihm zu sagen, dass er tun kann, was er will. Dieses Gefühl, sich zu verlieben und zu vermitteln: ‚Du kannst alles von mir haben.‘“Treading WaterBS: „Wir waren für einige Aufnahmesessions in L.A., doch keiner der Songs fühlte sich richtig für uns an. Ich schrieb diesen im Standard Hotel in Hollywood, mit dem uns sehr viele schöne Erinnerungen verbinden. Ich ging dorthin nach einer Session zurück und war wegen einiger Dinge ziemlich schlecht drauf. Es kann sich recht einsam anfühlen, wenn du da draußen auf dich alleine gestellt bist. Zudem kann es auch sehr demotivierend sein, wenn du Tag für Tag zu den Sessions gehst und nicht die Songs entstehen, die du dir vorgestellt hast. Dies geht auf einen Moment zurück, in dem ich im Hotelzimmer sitze, einen Song auf der Akustischen schreibe und es sehr aufs Wesentliche reduziere. Es fühlt sich wie das perfekte Albumende an, weil es in der letzten Zeile heißt: ‚First off I'll work on me.‘ Es endet damit, dieses Gefühl nicht als ein negatives zu betrachten, nicht in diesem unglücklichen Zustand zu verharren, sondern sich zu sagen: ‚Ich muss daran arbeiten, nicht nur meinetwegen, sondern vor allem für die Menschen um mich herum.‘ Das Album beginnt mit dieser äußerst lebensbejahenden Sichtweise in ‚Glory Days‘ und endet auf ähnliche Weise mit einem positiven Twist.“

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